Wolfenbüttel. Einige Veranstaltungen der Interkulturellen Woche in Wolfenbüttel waren gut besucht, andere stießen kaum auf Interesse, resümiert die Stadt.

Überwiegend zufrieden waren die Ausrichter der Interkulturellen Woche in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel mit den Besucherzahlen, einige Veranstaltungen wurden allerdings kaum besucht. Dieses Fazit zu der Veranstaltungswoche zieht die Stadt in einer Pressemitteilung. Demnach wird derzeit geprüft, woran es gelegen haben könnte.

Die Eröffnung der Interkulturellen Woche samt Vernissage war der Stadt zufolge mit 27 Gästen gut besucht, und auch die Ausstellung selbst im Willkommenscafé sahen sich insgesamt 128 Interessierte an den neun Ausstellungstagen an. Die Besucherinnen der Ausstellung „Fluchtgeschichten“ meinten der Mitteilung zufolge, dass diese Geschichten weitererzählt werden sollten. Deshalb bleibt das Angebot der Lesung der Fluchtgeschichten bis Februar bestehen.

Auch der Infostand am 24. September in der Fußgängerzone mit einer Trommelaktion wurde laut Pressemitteilung gut angenommen. Sehr gut besucht wurden demnach auch die zwei in Gottesdienste in St. Petrus eingebundenen Aktionen, bei denen einmal eine Fluchtgeschichte gelesen und einmal ein Baum der Dankbarkeit initiiert wurde. Hier ging es um die Dankbarkeit für viele Dinge, die für Geflüchtete etwas Besonderes, für uns aber selbstverständlich sind.

Den Weg, mit einzelnen Programmpunkten in die Kirchen zu gehen, um dort Menschen zu erreichen, will man weiterverfolgen und ausbauen.

Keine neuen Ehrenamtlichen konnte das Willkommenscafé im Rahmen der Interkulturellen Woche gewinnen. Auch im Bunten Garten in Sickte traf man auf überwiegend bekannte Gesichter, man konnte sich aber zumindest über zwei neue Gäste freuen. Im Stadtteiltreff Auguststadt bei der Bastelaktion war die Situation ähnlich. Enttäuscht waren die Initiatoren ebenfalls vom geringen Interesse am Theaterstück in St. Trinitatis. Freude herrschte dort aber aber über das Spendenergebnis des Abends: 191,95 Euro konnten demnach an die Caritas für die Ukrainehilfe übergeben werden. Die Evangelische Familien-Bildungsstätte (EFB) hatte zwei Veranstaltungen mit drei Terminen, an denen je 15 Erwachsene teilnahmen. Einer war der interkulturelle Eltern-Stammtisch in der Kommisse, er geht auch nach der Interkulturellen Woche weiter.

„Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Arbeit gelohnt hat, aber noch Luft nach oben ist“, so lautet das Resümee in der Pressemitteilung. „Das Thema der Migration ist zwar allgegenwärtig. Sich damit aber aktiv auseinanderzusetzen und Kontakte zu suchen, ist ein langer Weg.“ Das Organisationsteam der Interkulturellen Woche will ihn auch 2023 weitergehen.

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