Wolfenbüttel. Zum Beispiel wird die Straßenbeleuchtung früher gedimmt und später hochgefahren. In städtischen Gebäuden wird die Heizung heruntergefahren.

Die Stadt Wolfenbüttel beabsichtigt nach eigenen Angaben, ihren Energieverbrauch in ihren Liegenschaften, Einrichtungen und Anlagen zu verringern. In den vergangenen Wochen seien erste Maßnahmen in die Wege geleitet worden. „Auch die öffentliche Hand muss und wird ihren Beitrag zum Energiesparen leisten“, wird Bürgermeister Ivica Lukanic zitiert. Die Verantwortung für allgemeine Vorgaben sehe er jedoch beim Bund und den Ländern: „Von dort müssen klare Vorgaben kommen, damit es einheitliche Regelungen gibt.“

Stadt sieht sich vorbereitet

Allein die Sorge vor einem Gasmangel habe in den vergangenen Wochen und Monaten dazu geführt, dass der Preis für Gas gestiegen sei. Auch der Strompreis. Dies bewirke zusätzliche Kosten, die nicht nur die Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger, sondern natürlich auch den städtischen Haushalt belaste. „Schon deswegen zahlt es sich aus, den Verbrauch zu senken. Wir sind vorbereitet und werden deshalb schon jetzt im Sommer erste Sparmaßnahmen ergreifen, um für den Winter vorzusorgen.“

Noch nicht alle möglichen Maßnahmen starten

Dabei würden natürlich nicht alle möglichen Maßnahmen unmittelbar umgesetzt. „Hier werden wir mit Augenmaß und stufenweise agieren“, denn die wirksamen Maßnahmen auf städtischer Seite seien häufig auch die für die Bevölkerung spürbarsten, da sie von den Maßnahmen und den damit verbundenen Einschränkungen betroffen seien. „Nicht immer wird sich daher ein Komfortverlust verhindern lassen, wollen wir gemeinsam etwas bewirken“, bittet Lukanic um Verständnis – auch bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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In städtischen Liegenschaften würden die Heizungsanlagen ab sofort bis zum 30. September kontrolliert heruntergefahren. „Dies dürften aktuell die meisten nur merken, wenn kein warmes Wasser aus dem Hahn kommt, trotzdem schlummert hier ein Gas-Einspar-Potenzial“, so der Bürgermeister. Für alle vielleicht bemerkbar werde im ersten Schritt zum Beispiel die Straßenbeleuchtung eine Stunde früher herunter gedimmt und eine Stunde später wieder hochgefahren.

Bitte um Unterstützung

Lukanic: „Ich würde mich freuen, wenn die Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler uns beim Energiesparen unterstützen, vor allem mit Verständnis und darüber hinaus mit eigenen Projekten mitmachen.“