Wolfenbüttel. Auch die Bürger sollen über konkrete Möglichkeiten des Sparen informiert werden. Das kündigt Bürgermeister Ivica Lukanic an.

Durch den Krieg in der Ukraine steigen Energiepreise, ein Gasmangel kann nicht ausgeschlossen werden, Bürger und Unternehmen sollen sparen – ebenso die Behörden. Das erläutert die Stadt. Um kurzfristig Energie einzusparen und auf eine mögliche Gasmangellage zu reagieren, arbeite die Stadtverwaltung an einem umfangreichen Maßnahmenkatalog.

Vorbereitet sein

„Wir müssen uns auf mögliche Einschränkungen vorbereiten, so realistisch müssen wir sein“, wird Bürgermeister Ivica Lukanic zitiert. Grund zur Besorgnis bestehe aber zum derzeitigen Zeitpunkt auf keinen Fall. Private Nutzer müssten derzeit nicht mit Einschränkungen rechnen. Ob dies so bleibe, sei aber eine Entscheidung, die nicht in Wolfenbüttel getroffen und beeinflusst werden könne. Unvorbereitet wolle und dürfe man aber auf keinen Fall in Herbst und Winter gehen.

Bei der systematischen Erschließung von Einsparpotenzialen richte sich der Blick zunächst auf Maßnahmen, die keine oder nur geringe Investitionen erforderten – etwa in der Verbrauchsüberwachung, Betriebsoptimierung bestehender Anlagentechnik, Hausmeisterschulung und Information und Motivation von Gebäudenutzern zu energiesparendem Verhalten. „Unser Vorteil ist, dass wir uns schon seit längerer Zeit mit dem Kommunalen Energiemanagement beschäftigen und schon den einen oder anderen Punkt angestoßen haben“, so der Bürgermeister. So laufe zum Beispiel schon länger die Umstellung der Ampeln oder Straßenbeleuchtung auf LED-Technik.

Arbeitsgruppe eingesetzt

In einer Arbeitsgruppe werde über die Betriebsbedingungen in allen kommunalen Liegenschaften unter Mitwirkung der städtischen Unternehmen gesprochen. Dabei gehe es nicht nur um den Betrieb im Rathaus. Welche Auswirkungen zu erwarten seien, insbesondere für Schwimmbad, Theater, Museen und städtische Sporthallen, werde derzeit geprüft und in den nächsten Wochen mit Nutzern, Vereinen und Einrichtungen abgestimmt.

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Zurzeit arbeite die Verwaltung mit ihrer Klimaschutzmanagerin zudem an einer Infokampagne für die Bürger mit praxisnahen Tipps rund ums Energiesparen.