Wolfenbüttel. Beim Laden entzündete sich der Akku eines E-Scooters, der im Keller des Mehrfamilienhauses abgestellt war. 16 Bewohner wurden evakuiert.

Im Keller eines Wohnhauses in der Lindener Straße in Wolfenbüttel haben sich die Lithium-Ionen-Akkus eines E-Scooters in der Nacht zu Freitag entzündet und zu einem Brand geführt. Die giftige Rauchentwicklung gefährdete 16 Hausbewohner. Zwölf von ihnen wurden vor Ort vom DRK behandelt, vier Personen mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Klinikum eingeliefert werden.

Gegen 0.30 Uhr wurde die Feuerwehr über einen Kellerbrand in einem mehrgeschossigen Wohnhaus informiert. Neben dem Löschzug Süd, bestehend aus den Wehren Halchter und Linden, wurde zeitgleich ein Löschzug der Kernstadt alarmiert. Die zuerst eintreffenden Rettungswagenbesatzung sowie die Polizei bestätigten eine Rauchentwicklung aus dem Treppenhaus und die Gefahr für die Bewohner. Das Haus wurde evakuiert.

In der Lindener Straße in Wolfenbüttel brannte es.
In der Lindener Straße in Wolfenbüttel brannte es. © Jörg Koglin

Kurzschluss war vermutlich Brandursache

Mehrere Atemschutztrupps drangen in den verrauchten Kellerbereich ein. Nach kurzer Zeit konnte der Brandherd lokalisiert und abgelöscht werden. Offenbar wurde der Ladevorganges des Lithium-Ionen-Akkus eines E-Scooters gestört und es kam zu einem Kurzschluss der Akkus. Die Überhitzung innerhalb der Batteriezellen führten zum Brand. Das bestätigten auch Spezialisten der Tatortgruppe aus Salzgitter: „Es ergaben sich keine Hinweise, dass das Feuer vorsätzlich verursacht wurde.“ Wolfenbüttels Polizei geht also bisher von einem technischen Defekt aus.

Der Einsatzleiter und stellvertretende Stadtbrandmeister Marco Dickhut meldete gegen 1.30 Uhr Feuer aus. Nachdem das Gebäude durchlüftet wurde, konnten die Bewohner ins Haus zurückehren. Der Einsatz war gegen 2 Uhr beendet.

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