Cremlingen. Die Polizei in Wolfenbüttel sucht Zeugen nach dem Diebstahl in einem Discounter. Zudem warnen die Beamten vor Betrügern.

Ein bislang unbekannter Täter hat am Montag die Herrentasche eines 87-jährigen Seniors in einem Discounter in Cremlingen gestohlen. Die Tat geschah zwischen 10 und 10.30 Uhr an der Straße Im Moorbusche.

Die Herrentasche befand sich Polizei-Angaben zufolge in einem Stoffbeutel in einem Einkaufswagen. „Zum Wert des Diebesgutes können derzeit keine Angaben gemacht werden“, berichtet Wolfenbüttels Polizei. Hinweise an: (05331) 933-0.

Wolfenbüttel: Versuchter Betrug angeblicher Polizeibeamter

Zuletzt haben unbekannte Täter wiederholt vornehmlich ältere Bürgerinnen und Bürger in Wolfenbüttel angerufen und sich ihnen gegenüber als Polizeibeamte ausgerufen. „In diesen Telefonaten wurde von einem Verkehrsunfall mit einer tödlich verletzten Person gesprochen“, berichtet Wolfenbüttels Polizei. Da Angehörige in diesen Unfall verwickelt seien, wurde von den Tätern eine hohe, angebliche Kautionssumme gefordert.

In einem anderen Fall erkundigten sich die angeblichen Polizeibeamten nach den im Haushalt lebenden Personen und gaben zusätzlich als Erklärung an, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei und man sich nunmehr nach den Hausbewohnern erkundigen müsse.

Polizei Wolfenbüttel: Betrüger schreiben auch über Whatsapp – so ist die Masche

Eine neue Masche ist zudem der Betrug über verschieden Messenger-Dienste. In mehreren Fällen hatten die Täter zu den Geschädigten Kontakt via Whatsapp aufgenommen. Die Täter gaben sich als Angehörige der Angeschriebenen aus und baten um eine zeitnahe Überweisung eines geforderten Geldbetrages. „Dabei kam es tatsächlich zu Transaktionen.“ Hierbei entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.

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Die Polizei möchte diese Sachverhalte zum Anlass nehmen – und weist auf die Gefahren des Betruges über Whatsapp hin: Betrüger geben sich als Verwandte oder Freunde der Angeschriebenen aus und täuschen vor, ihre Telefonnummer gewechselt zu haben oder auch in eine Notlage geraten zu sein. Aus diesen Gründen benötige man dringend Bargeld von den Angerufenen.

Bei einer anderen Masche versuchen die Täter die Angerufenen zu überreden, ihre sechsstellige Registrierungs-PIN herauszugeben. Sobald die Täter im Besitz dieser PIN sind, können sie auf das Whatsapp-Konto der Geschädigten zugreifen und täuschend echte Nachrichten an Freunde oder Verwandte verschicken.

Daher der Rat der Polizei: Teilen sie Fremden niemals den Code zur Verifizierung ihres Accounts mit. Schützen sie ihren Account durch die Möglichkeit der „Verifizierung in zwei Schritten“. Schützen sie ihr Profilbild, damit es nur von ihren Kontakten eingesehen werden kann. Sollte sie ein Betrüger um einen Gefallen bitten, bei dem sie das Gefühl haben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, lassen sie sich eine Sprachnachricht zuschicken und klären damit die Identität des Anrufers. „In jedem Fall bitten wir sie, bei Geldforderungen immer sensibel zu sein.“

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