Wolfenbüttel. Die IG Bau organisiert am Freitag, 18. Juni, einen Protest für eine bessere Entlohnung von Bauarbeitern. Es geht um viel Geld.

Mit einer Protest-Aktion von Bauarbeitern am kommenden Freitag, 18. Juli, in Wolfenbüttel will die Gewerkschaft auf die aktuellen Tarif-Forderungen für die Bau-Branche aufmerksam machen. Die Tarifverhandlungen für bundesweit 890.000 Bau-Beschäftigte (760 im Landkreis) gehen am Montag, 21. Juni in die zweite Runde. Die Beschäftigten sollten nun an den Geschäften ihrer Firmen beteiligt werden, teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) Niedersachsen mit.

IG BAU fordert Einkommensplus von 5,3 Prozent in Bau-Tarifrunde

Das Baugewerbe im Landkreis Wolfenbüttel habe im vergangenen Jahr 161 Millionen Euro erwirtschaftet – und damit maßgeblich zur Stabilisierung der heimischen Wirtschaft in Zeiten der Corona-Krise beigetragen. Die Gewerkschaft beruft sich hierbei auf eine aktuelle Schätzung des Pestel-Instituts. In der Tarifrunde fordert die IG BAU ein Einkommensplus von 5,3 Prozent. Außerdem solle es eine Entschädigung für die sogenannten Wegezeiten, also die langen, meist unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen, geben. Darüber hinaus sollen die Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Einheit überwunden werden, so IG BAU weiter.