Wolfenbüttel. Zur Wiedereröffnung des Cinestar-Kinos in Wolfenbüttel stehen einige Filmpremieren an. Der Betreiber stellt jedoch Forderungen an die Politik.

Bereits seit sieben Monaten sind die Kinos im Zuge der Pandemie zum zweiten Mal flächendeckend geschlossen, doch nun ist eine Perspektive in Sicht. Gemäß einer Empfehlung der führenden Kino- und Verleihverbände aus der letzten Woche habe sich auch die Cinestar-Gruppe dafür entschieden, mit einer Öffnung seiner 49 Standorte zum 1. Juli zu planen. Das gilt auch für den Standort in Wolfenbüttel. Zum Start sind bereits einige Filmpremiere terminiert, darunter Godzilla vs. Kong 3D (1. Juli), Fast & Furious 9 und Space Jam: A New Legacy (beide 15. Juli).

Den notwendigen Vorlauf bis zur Eröffnung am 1. Juli erläutert Timo Degendorfer, Theaterleiter des Cinestar Wolfenbüttel: „Um unseren Kinobetrieb wieder aufzunehmen, benötigen wir bis zu vier Wochen. Wir müssen zum Beispiel die vollständig geleerten Warenbestände auffüllen, Abläufe testen und den Einsatz unserer Mitarbeiter planen.“

Cinestar fordert: Keine Mund-Nasenschutz-Pflicht im Kino

Jedoch fordert Cinestar in seiner Mitteilung verbesserte Rahmenbedingungen: „Seitens der Politik sollten daher schnellstmöglich die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, diesen bundesweiten Termin mit einem entsprechenden Vorlauf vorbereiten zu können und den Betrieb der Filmtheater wieder flächendeckend hochzufahren.“ Neben dem einheitlichen Termin müsse die Wiedereröffnung zudem an weitere Rahmenbedingungen geknüpft werden, um den Kinos überhaupt ein wirtschaftlich tragfähiges Arbeiten zu ermöglichen. Dazu gehöre der Wegfall des medizinischen Mund- und Nasenschutzes am Platz, um den Verzehr von Speisen und Getränken zu ermöglichen. Des Weiteren strebe die Branche im Gegensatz zum ersten Lockdown jetzt Sitzplatzkapazitäten von 50 Prozent an, so Cinestar.