Wolfenbüttel. Seit fünf Jahrzehnten engagiert sich Manfred Kramer für Kinder und Jugendliche. Seinen Einsatz würdigte nun Bundespräsident Steinmeier.

Seit seinem 16. Lebensjahr setzt sich Manfred Kramer für Kinder und Jugendliche ein – zunächst als ehrenamtlicher Helfer für Ferienfreizeiten, zuletzt und immer noch für die Peter-Maffay-Stiftung. Als Ratsmitglied der Stadt und Samtgemeinde Schöppenstedt gestaltete er die Politik vor Ort mit und engagiert sich für die Rückholung des Atommülls aus dem Bergwerk Asse. Für das ein halbes Jahrhundert währende Engagement verlieh ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nun das Bundesverdienstkreuz, teilt der Landkreis mit. Landrätin Christiana Steinbrügge überreichte Kramer den höchsten Verdienstorden der Republik.

„Nicht alle KInder haben gleiche Stratbedingungen

„Kinder sind unsere Zukunft. Aber nicht alle haben die gleichen Startbedingungen. Hier helfen Staat und andere gesellschaftliche Organisationen mit dem Ziel, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und Chancen zu eröffnen. Ohne Menschen wie Manfred Kramer, die sich langfristig ehrenamtlich engagieren, kommt staatliches Handeln aber an seine Grenzen. Es ist das gesellschaftliche Engagement, das Füreinander und Miteinander, das unsere Gesellschaft zusammenhält“, wird Steinbrügge aus ihrer Laudatio zitiert.

Schon als Jugendlicher engagierte sich Kramer

Kramer hingegen habe seine Motivation wie folgt erklärt: „Kinder sollen neugierig und fröhlich sein, lachen und spielen und unbekümmert die Welt erobern. Im Licht, in der Sonne, in Wärme und Geborgenheit groß werden, sich geliebt, beschützt, bestärkt und verstanden fühlen.“ Als Jugendlicher habe er sich für Ferienfreizeiten der Jugendorganisation „Die Falken“ engagiert. In Schöppenstedt sei er Vorsitzender des Stadtjugendrings und ehrenamtlicher Stadtjugendpfleger, sei im Verein „Steinbeißer“ für Kinder in regionalen und sozialen Brennpunkten aktiv gewesen und habe im Rat der Stadt und der Samtgemeinde Schöppenstedt jahrelang die Kommunalpolitik mitgestaltet. Seit 2004 unterstütze er die Stiftung von Peter Maffay und habe Spenden in Höhe von rund 103.000 Euro gesammelt. Kramer sei eine laute Stimme, die sich hörbar mache und gerne deutliche Zeichen setze, so Landrätin Steinbrügge.