Wolfenbüttel. Die Kundgebung der Aktivisten richtet sich gegen die geplante Abholzung des Dannenröder Waldes in Mittelhessen.
Die Fridays-for-Future-Ortsgruppe Wolfenbüttel hält am Freitag, 21. August, ab 15 Uhr eine Kundgebung vor dem Rathaus ab. Anlass ist der deutschlandweite Aktionstag des „Wald statt Asphalt“-Bündnisses zum Erhalt eines Waldes in Mittelhessen. Das kündigt die Ortsgruppe per Mitteilung an.
Teile des sogenannten Dannenröder Forstes sollen gefällt werden, um den seit Jahren geplanten Ausbau der Autobahn 49 von Kassel in Richtung Süden zur A5 vorzubereiten – es handelt sich dabei um knapp 100 Hektar Wald, so die Ortsgruppe. Das neu gegründete Bündnis wolle zum Erhalt des Waldes aufrufen und für eine umfassende Verkehrswende protestieren. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Juni hingegen eine Klage von Umweltschützern gegen den Weiterbau abgewiesen.
Wolfenbütteler Schülerin: „Abholzung ist bizarr“
Für die Vertreter des Bündnisses „Wald statt Asphalt“ wie auch die Fridays-for-Future-Ortsgruppe unverständlich: „Inmitten einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels auch in Deutschland bereits spürbar werden, ist die Abholzung eines völlig gesunden Mischwaldes bizarr. Wälder wie der ,Danni’ leisten einen enormen Beitrag in der Kompensation von CO- Emissionen. Es ist außerdem verantwortungslos, mit diesem Projekt massiv in ein intaktes Ökosystem, ein Wasserschutzgebiet, einzugreifen, das etwa 500.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt“, wird die Wolfenbütteler Schülerin Luise Bei der Wieden in der Mitteilung zitiert.
red