Wolfenbüttel. Horst Hämmerli hat in einer Broschüre die Geschichte der Altstadtsanierung von 1973 bis 2016 dokumentiert.

Eine besondere Bilanz der Jahre 1973 bis 2016 hat der ehemalige städtische Mitarbeiter Horst Hämmerli im Auftrag der Stadt erstellt: In einer 81 Seiten umfassenden Broschüre hat Hämmerli die Altstadtsanierung in Wolfenbüttel geschildert. Er hat sein Werk im Untertitel mit den Worten beschrieben: „Zeugnisse vergangener Zeiten erhalten und zur Geltung gebracht“. Die Broschüre erhielten die Ratsmitglieder auf ihrer jüngsten Sitzung. Jeder Interessierte kann sie zudem kostenlos bei der Stadt herunterladen unter www.wolfenbuettel.de, berichtete Stadtpressesprecher Thorsten Raedlein, der an dem Werk auch gestalterisch mitgearbeitet hat.

Wolfenbüttels Altstadt mit etwa 600 unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäusern stellt laut Bürgermeister Thomas Pink in seinem Vorwort zur Broschüre „die älteste regelmäßige Stadtanlage der Neuzeit in Norddeutschland dar“. Die Lessingstadt hatte im Zweiten Weltkrieg das Glück, dass sie kaum von Bomben getroffen wurde. Daraus ergab sich nach Ende des Krieges aber auch die Verpflichtung so Pink, „das kulturelle Erbe zu erhalten und den aktuellen Bedürfnissen anzupassen“. Der Rat fasste deshalb 1973 den Beschluss, ein Sanierungsgebiet festzulegen. Ziel der Altstadtsanierung sollte es sein, die nicht mehr intakte Fachwerkstruktur sowie öffentliche Einrichtungen, die Infrastruktur und die Wohn- und Einzelhandelsverhältnisse zu verbessern“. 1977 wurde das Sanierungsgebiet vom Rat beschlossen.