Wolfenbüttel. Fast hätte Wolfenbüttels kleinster Ortsteil Atzum bis zu 3000 Einwohner zusätzlich erhalten.

Mit etwa 200 Einwohnern ist Atzum mit großem Abstand Wolfenbüttels kleinster Ortsteil. Das hätte sich ändern können, wenn nicht der Rat der Stadt Wolfenbüttel auf seiner jüngsten Sitzung bei einer Gegenstimme einem Vorschlag der Verwaltung zur Umgemarkung des Baugebietes Södeweg von Atzum nach Wolfenbüttel zugestimmt hätte.

Das Baugebiet Södeweg, auf dem bekanntlich bis zu 400 Wohneinheiten entstehen sollen, befindet sich nämlich offiziell in der Gemarkung Atzum. Wenn der Stadtrat nicht den Umgemarkungsantrag zugestimmt hätte, dann wären alle künftigen Bewohner des Neubaugebietes am Södeweg künftig Atzumer gewesen. Bei 400 Wohneinheiten, davon etwa 80 Einfamilienhäuser und der Rest Wohnungen im Geschosswohnungsbau, kommen bis zu 3000 neue Einwohner zusammen. Zusammen mit den Altbewohnern wäre Atzum Wolfenbüttels zweitgrößter Ortsteil nach Linden (3730 Einwohner) geworden.