Wolfenbüttel. Die neue Projektagentur soll der Wirtschaft den Zugang zu Ergebnissen aus Wissenschaft und Forschung ermöglichen und Fördergelder einwerben.

Große Hoffnungen werden mit der neuen Projektagentur verknüpft, die die Stadt Wolfenbüttel gemeinsam mit dem Landkreis und der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften einrichten will. Das wurde auf der jüngsten Ratssitzung deutlich, als über die Einrichtung der Projektagentur Wolfenbüttel beraten wurde. Winfried Pink (CDU) als Berichterstatter im Rat erhofft sich, dass die Stadt mit Unterstützung der Agentur vom Bund und Land, aber auch von Europa mehr Fördermittel einwerben kann. Ähnlich äußerte sich Ratsherr Holger Bormann (CDU) als Vertreter des Mittelstandes: „Wir brauchen als Gewerbebetriebe Partner im Förderdschungel, um mehr Fördermittel abschöpfen zu können.“ Unterstützt wird die neue Projektagentur auch vom Amt für regionale Landesentwicklung.

Jeweils 103.000 Euro beträgt der Anteil des Stadt in den ersten drei Jahren. Der Rest soll von den beiden anderen Partnern, dem Landkreis Wolfenbüttel und von der Ostfalia kommen. 300.000 Euro soll der Haushalt der Agentur je Jahr umfassen. 230.000 Euro sind für das Personal eingeplant. Drei Stellen sind zunächst vorgesehen. Es könnten aber noch weitere Mitarbeiter hinzukommen, wenn die Agentur weitere Partner erhält. Stadt, Kreis und Ostfalia haben es nämlich ausdrücklich offen gelassen, den übrigen Samtgemeinden und Einheitsgemeinden im Landkreis Wolfenbüttel eine Mitwirkung in der Projektagentur zu ermöglichen.