Wolfenbüttel. Polizei, Klinikum und Rettungsdienst berichten über Gewaltbereitschaft und Verrohung gegenüber Einsatzkräften in Wolfenbüttel.

Erst vor zwei Wochen kam es in Wolfenbüttel wieder zu einem Fall von Widerstand gegen Einsatzkräfte. Nach einem Sturz benahm sich ein betrunkener Radfahrer in Vahlberg dem Rettungsdienst gegenüber so aggressiv, dass die Polizei hinzugerufen wurde. Der Mann habe nach den Beamten geschlagen und getreten. Ein Polizeibeamter wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass er dienstunfähig ist.

„Insgesamt kann man beobachten, dass der Widerstand gegen Einsatzkräfte zunimmt“, sagt Frank Oppermann, Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel. Zwar gebe es in Wolfenbüttel bisher nur wenige Fälle von Angriffen auf Einsatzkräfte. „Wir haben aber immer mal wieder Probleme mit Personen, die mit Maßnahmen der Polizei nicht einverstanden sind“, so Oppermann. Polizeibeamte würden während ihrer Ausbildung und durch Schulungen auf solche Situationen vorbereitet. „Natürlich versuchen die Kollegen in erster Linie deeskalierend aufzutreten. Sie müssen sich aber auch durchsetzen können, wenn auf der anderen Seite überhaupt keine Einsicht da ist“, sagt Oppermann.