Wolfenbüttel. Mein perfektes Wochenende: Die Wolfenbütteler Veränderbar wird ausschließlich von jungen Ehrenamtlichen betrieben.

Die Veränderbar ist einer der Gründe, warum Okka Kramer in Wolfenbüttel geblieben ist. Warum die 19-Jährige nicht ihr Fahrzeugmechatronik-Studium in Wolfsburg zum Anlass genommen hat, der kleineren Heimatstadt den Rücken zu kehren und das Glück in Braunschweig oder Wolfsburg zu suchen. „Ich wäre eh jeden zweiten Tag hierher gefahren“, sagt sie und lacht. Denn die Veränderbar in der Wolfenbütteler Innenstadt ist ihr zweites Zuhause geworden.

Sechs Tische, alte Polster-Sofas und -Sessel, selbstgebaute Bänke und Stehlampen gleich Vintage-Wohnzimmer-Atmosphäre. „Es ist eine Art Paralleluniversum“, schwärmt die junge Frau, „das inoffizielle Jugendzentrum der Stadt.“ Wobei der Begriff „Jugend“ in diesem Zusammenhang weit gefasst sei. „Von 14 bis 30 Jahren ist alles vertreten.“