Wolfenbüttel. Obwohl die Zahl der ausgestellten Waffenscheine in Wolfenbüttel zurückgeht, bleibt das Interesse an Schreckschuss- und Signalwaffen groß.

Erst in der vergangenen Woche wurde in Wolfenbüttel eine Spielhalle von bewaffneten Tätern überfallen ­– sie bedrohten eine Mitarbeiterin, flüchteten allerdings ohne Beute. Bereits im Juni war ein Kiosk im Wolfenbütteler Ortsteil Fümmelse Ziel eines Überfalls. Dort bedrohten die maskierten Täter die Verkäuferin mit einer Waffe und stahlen Bargeld und Zigaretten.

Es sind Meldungen wie diese, die viele Bürger verunsichern. Diese Angst bringt offenbar einige dazu, selbst zu den Waffen zu greifen, um sich zu schützen. „Vor einigen Jahren war die Nachfrage extrem stark. Da hatten sogar einige Lieferanten Schwierigkeiten“, sagt Alfred Meyer, Geschäftsführer von Waffen-Meyer. „Mittlerweile hat sich die Nachfrage auf einem hohen Niveau stabilisiert. Es kommen weiterhin regelmäßig Kunden, die sich mit Waffen schützen wollen und Beratung brauchen.“