Wolfenbüttel. Sergio Morales sieht nach seinem Aufenthalt die Klischees von Deutschland bestätigt.

Deutsche sind immer pünktlich, die Städte sind sauber und die Autobahn ist ein Traum für Autofahrer – „Genau so habe ich mir Deutschland vorgestellt“, sagt Austauschschüler Sergio Morales und sieht diese Klischees als bestätigt. Zehn Monate hat der Kolumbianer in zwei Familien aus Wolfenbüttel im Rahmen eines Langzeit-Jugendaustausches des Rotary Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz verbracht. Zuletzt war er bei dem Rotary-Mitglied Heinz-Georg Ahrens zu Gast, während dessen Sohn Justus Ahrens seinen Austausch in Texas durchzog. Nun fliegt der 17-Jährige wieder zurück in seine Heimat.

„Hier habe ich viele Freunde gefunden, die ich sehr vermissen werde“, so Morales über seinen Abschied. „Ursprünglich hatte ich befürchtet, dass die Menschen hier eher kalt und distanziert sind, aber das war überhaupt nicht der Fall.“ Während seines Aufenthalts besuchte er die Große Schule und engagierte sich in dem Schulorchester. Mit seinen Mitschülern entspanne er sich gerne im Seeliger Park oder fuhr mit ihnen nach Braunschweig.