Evessen. Die Früchte sind in diesem Jahr schneller gereift. Die Ernte endet in etwa zwei Wochen.

Pralle, tiefrote Kirschen hängen an den Bäumen der Familie Molks in Evessen. Immer wieder pflücken die Schwestern Anna-Marie und Mia-Sophie Molks die reifen Früchte und vernaschen sie. Bauchschmerzen von zu vielen Kirschen, das scheinen die beiden nicht zu kennen – sie genießen die Saison auf der Plantage ihres Vaters Michael Molks. Der Obstbauer baut Kirschen und andere Früchte auf acht Hektar an. Er ist in diesem Jahr sehr zufrieden mit der Ernte.

Für das gute Ergebnis ist das Wetter in den vergangenen Wochen verantwortlich: „Wegen des Sonnenscheins sind die Früchte schön süß geworden“, sagt Molks. Allerdings bräuchten die Bäume dringend Wasser. Der steinige Boden hätte nur noch wenige Reserven und auch die Dürre aus dem vergangenen Jahr mache sich noch bemerkbar. „Der Boden hat seitdem ein Defizit von 100 bis 150 Millilitern. Etwas Regen wäre nicht verkehrt“, so der 40-Jährige. Zu stark sollte der Regen aber auch nicht sein, denn das könnte die Kirschen zum Platzen bringen. 2017 hat Molks so etwa 30 Prozent seiner Ernte verloren.