Wolfenbüttel. Zur Mittsommernacht gab es in Wolfenbüttels Trinitatiskirche ein ungewöhnliches Konzert: einen Ausflug in eine Fantasiewelt aus Bildern und Musik.

In England treffen sich am 21. Juni die Eingeweihten, auch Esoteriker genannt, in Stonehenge, dem 5000 Jahre alten Kultdenkmal, und feiern die Sommersonnenwende. Auch in Wolfenbüttel erleben Menschen zum gleichen Zeitpunkt den besonderen Zauber dieses astronomischen Datums. Und tatsächlich, als die Sonne ihre späten Strahlen durch die hohen Fenster von St. Trinitatis schickt, da werden Trolle lebendig, Hobbits aus der Fantasiewelt Mittelerde purzeln durch die Luft und der Zauberer von Oz und der tollkühne Held Shrek verwandeln den Kirchenraum in eine Märchenwelt.

Natürlich haben da echte Menschen mit einer ganz speziellen Musik nachgeholfen. „Drei Instrumente zu fünf Dimensionen“ haben Kerstin Denecke, Nele-Pauline Gaedke und Richard May das audiovisuelle Erlebnis aus der Welt der Filmmusik genannt. Nichts Neues könnte man einwenden. Doch die Mixtur von zauberhaften Bildern vom Beamer im Zusammenspiel von Orgel, Seaboard und Gitarren öffnen tatsächlich neue Dimensionen. Vom Träumen, Schweben, sich verlieren. Wie im Soundtrack zu „Interstellar“ von 2014.