Wolfenbüttel. Das Interesse an Gewerbeflächen in der Stadt Wolfenbüttel ist nach Angaben der Stadtverwaltung groß.

Das Gewerbegebiet West in Wolfenbüttel ist sehr begehrt. Der Stadt liegen mehrere Anfragen für die dort ausgewiesenen Gewerbeflächen vor. Die Bebauung des Gewerbegebietes an der Autobahn von Braunschweig nach Bad Harzburg kann somit fortgesetzt werden. Ehe jedoch die Hochbauten errichtet werden können, müssen die neuen Straßen im Gewerbegebiet zunächst als Baustraßen erstellt werden. Damit hat die Stadt nun angefangen.

Ehe jedoch mit dem Bau der Straßen begonnen werden konnte, musste von den Ratsgremien noch über die Kostensteigerung beraten werden. Die Ergebnisse der Ausschreibung waren nämlich nicht deckungsgleich mit den Planansätzen, so dass der Rat der Stadt zunächst Mehrausgaben zustimmen musste, ehe mit dem Straßenbau begonnen werden konnte.

Die Kostensteigerung nach der Ausschreibung betrug 93.000 Euro. Nur die Kosten für die Asphaltierungsarbeiten waren 24.000 Euro günstiger als der Planansatz. Insgesamt stiegen die Kosten für den zweiten Realisierungsabschnitt auf 1,05 Millionen Euro.

Ob es Zuschüsse vom Land, Bund oder der Europäischen Union für dieses Gewerbegebiet gibt, steht derzeit noch nicht fest. Ein entsprechender Antrag auf Fördermittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Landes Niedersachsen sowie des Bundes wurde zwar von der Verwaltung über die NBank als Fördermittelverteiler gestellt. Aber über diesen Antrag wurde laut Bauverwaltung jedoch noch nicht entschieden, sodass die Verwaltung zur Frage einer eventuellen Förderung noch nicht abschließend Stellung nehmen konnte.

Die Straßen im Gewerbegebiet werden alle nach gleichen Vorgaben gebaut. Die Straßenbreite soll jeweils 12,5 Meter betragen. Davon sind 2 Meter für den Gehweg, 7,5 Meter für die Fahrbahn und 3 Meter für den Parkstreifen vorgesehen. Straßenbegleitende Grünflächen werden in diesem Gebiet aufgrund der Pflegekosten auf ein Minimum beschränkt. Außerdem werden auch die Ver- und Entsorgungsleitungen von den Stadtwerken, dem Abwasserbeseitigungsbetrieb sowie von Telefonanbietern eingebaut, – bis auf die Hausanschlüsse, die erst später angelegt werden.