Wolfenbüttel. Radler werden in Wolfenbüttel oft zu eng überholt. Der ADFC will für mehr Sicherheitsabstand werben und lädt zur Poolnudel-Aktion ein.

Zu oft werden Radler von Autofahrern bedrängt, wenn sie in Wolfenbüttel unterwegs sind. Diese Kritik übt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC). Um auf das Problem aufmerksam zu machen, ruft der Kreisverband am Samstag, 8. Juni, zu einer Aktion auf. Um 10 Uhr treffen sich dann Radfahrer vor dem Zentrum für Mobilität (ZUM) Am Zimmerhof 3. Ausgestattet mit Poolnudeln wollen die Teilnehmer dann durch die Stadt radeln. Die Beweglichen Kunststoffstangen werden auf der linken Seite der Räder in den Verkehrsraum hineinragen. Verdeutlicht werden soll, mit welch großem Abstand Autofahrer die Radler überholen müssen.

1, 5 Meter Sicherheitsabstand schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, weiß Thilo Neumann, Kreisvorsitzender des ADFC. Und er ist sicher, dass diese Vorschrift oft nicht eingehalten wird. Als Beleg zieht er den aktuellen Fahrradklimatest heran. Dort erhält die Stadt beim Thema Fahren im Mischverkehr eine 4,2. Die Bewertung ist mit Schulnoten vergleichbar. Auch beim Punkt Akzeptanz als Verkehrsteilnehmer haben die Wolfenbütteler Radler die Situation in ihrer Stadt schlecht beurteilt. Es gab eine 3,6.