Wolfenbüttel. Luciano Reis aus Brasilien besucht das Grab seiner Vorfahren auf dem jüdischen Friedhof in Wolfenbüttel.

Luciano Reis (66) und seine Frau Loriene Crisci Galacini aus Sao Paulo (Brasilien) haben am Mittwoch den jüdischen Friedhof in Wolfenbüttel besucht. Reis ist der Neffe des bekannten Wolfenbütteler Ehepaars Lieselotte Boas-Reis und Ernest A. Boas, die beide jüdischen Glaubens waren und sich sehr für die Erhaltung des jüdischen Friedhofs in Wolfenbüttel eingesetzt haben. Eine Gedenktafel zeugt davon.

Luciano Reis ist der Sohn von Hans-Jürgen Reis, der in Wolfenbüttel lebte, wegen seines jüdischen Glaubens aber als 17-Jähriger vor den Nationalsozialisten floh und fortan in Brasilien lebte. Bei seinem Besuch auf dem jüdischen Friedhof in