Wolfenbüttel. Der Stadtteiltreff wird nach Angaben der Wolfenbütteler Baugesellschaft stark nachgefragt. Ein Anbau mit 60 Quadratmetern soll Platzprobleme lösen.

Es sei schon fast eine Meisterleistung, die vielen verschiedenen Treffen und Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der „Ulme“ zu koordinieren, heißt es in einer Mitteilung der Wolfenbütteler Baugesellschaft (Wobau). „Wie viele seid ihr?“ ist immer die erste Frage von Susanne Pensler, wenn eine neue Gruppe von Bürgern sich in den Räumen treffen möchte. Dann wird auch schon mal die eine Gruppe in den kleineren Raum geschoben, um beides zu ermöglichen,

Daher hätten sich die beiden Leiterinnen des Stadtteiltreffs mehr Platz gewünscht. Dieser Wunsch sei schließlich an den Geschäftsführer der Wobau, Markus Hering, herangetragen wurden. Gemeinsam mit dem Landkreis wird das Projekt angegangen. Es entsteht ein Anbau, der im Kern mit einem multifunktionalen Raum mit etwa 60 Quadratmetern ausgestattet wird. In den nächsten Wochen wird mit den Baumaßnahmen begonnen. „Wenn alles gut geht, können wir im bereits im September die Eröffnung feiern“, sagt Geschäftsführer Hering.

Seit mehr als zehn Jahren betreibt die Wobau – seit fünf Jahren in Kooperation mit dem Landkreis Wolfenbüttel - im Ulmenweg 2 b einen Stadtteiltreff. Was als Begegnungsstätte für die älteren Mieter begann, entwickelte sich nach der Kooperation schnell zu einem Treff für alle Generationen des Stadtteils. Morgens finden Sprachkurse, eine „Nähwerkstatt“, „Gedächtnistraining“ für die Senioren, ein „Frühstück“ am Montag für junge Eltern und am Freitag für Jedermann statt und nach der Schule kommen die Schulkinder zu Hausaufgaben, Mittagessen und Spielen. Ab 14.30 Uhr rückt man dann eng zusammen: neben den Kindern treffen nun auch Bürger jeden Alters zur „Gemütlichkeit mit Geschichten“, zum „Seniorencafé“ oder zum „Sitztanz“ ein. Und ab 17.30 Uhr ist „Vocalele“ – das beliebte Rudelsingen im Angebot oder auch ein „Spieletreff“, wo noch besonders Skatspieler gesucht werden. Neuestes Projekt ist ein Smartphone- und Laptop-Kurs an jedem zweiten Samstag-Vormittag, wo man sich die Räume mit den Briefmarkenfreunden teilt.