Wolfenbüttel. . Mit Gottesdienst, Gebet und einem Vortrag will der Kirchortsrat der katholischen Wolfenbütteler Gemeinde eine Diskussion über Veränderungen anstoßen.

Einbahnstraße Männerkirche; Stopp für Missbrauch; Vorfahrt für die Botschaft Jesu: Wer ab Sonnabend den Wolfenbütteler Harztorwall passiert, wird um die Kirche St. Petrus mit besonderen Verkehrsschildern konfrontiert. Ab dem 11. Mai will sich die Gemeinde eine Woche mit einem Thema beschäftigen, das derzeit laut Kirchortsratsvorsitzender Christiane Kreiß „in der Luft liegt“: dem Missbrauch in der katholischen Kirche.

Seit Jahren erschüttern die Nachrichten von Missbrauchsfällen weltweit die Gemeindemitglieder. Mit den Vorfällen im Bistum Hildesheim erreicht das Thema auch die Region. „Wir haben gemerkt, dass das jeden berührt“, sagt Kreiß. Immer wieder habe der Pfarrer in seinen Predigten darüber gesprochen, nun wolle man auch das Kirchenvolk zu Wort kommen lassen, sagt Kreiß. Zusammen mit Christiane Galonska und Maria Kröger aus dem Kirchortsrat und sieben weiteren Gemeindemitgliedern organisiert Kreiß die Aktionswoche.