Veltheim. . Das Rittergut hat am 1. Mai zum 9. Kunsthandwerkermarkt eingeladen. Der Ansturm des Publikums war groß. Mehr als 70 Aussteller waren dabei.

Handgemacht und keine Massenware ist der Maßstab, den Organisator Wolfgang Posorski an „seine“ Kunsthandwerker legt. Zu sehen, stöbern und natürlich kaufen gab es ein Riesenangebot von selbst hergestellter Seife bis zu Schmuck aus Steinnusspalmenfrüchten. Diese werden nach Trocknung richtig hart und dienen zum Beispiel als Elfenbeinersatz. Wer bei all dem Trubel etwas entspannen wollte, konnte sich zum Veltheimer Klaus Peter Conrad setzen, der sein Woabong vorführte. Der Name ist ein reines Fantasieprodukt. Das „Gerät“ ist ein Musikinstrument, eine Zungentrommel aus Metall, die Conrad selbst entwickelt hat, spielt und auch verkauft. Fruchtleder gab es am Stand von Christa Reimold. Auf dem Tresen lag eine Schale mit Obst. „Das ist die Menge Obst, die wir zu Fruchtleder verarbeiten“, erklärte sie. Die aus reiner Frucht hergestellten Scheiben fühlen sich an wie Leder und sorgten so für den Namen der vielfältigen Leckerei, die nebenbei bemerkt vollständig vegan ist. Neben Standardgeschmäckern wie Maracuja oder Birne gibt es auch Exoten wie Karotte-Chili zu entdecken. „Vorsicht, das hat Bums“, schmunzelte Reimold.

Ganz ohne Bums, dafür in ganzer Vielfalt reihte sich auch in der großen Scheune des Ritterguts Stand an Stand. Zu sehen waren selbst gewebte Stoffe und daraus gefertigte Kleidung, Schmuck und allerlei kunsthandwerkliche Spielereien. So manch einer hatte an seiner „Beute“ auf dem langen Weg zum Auto ordentlich zu tragen.