Wolfenbüttel. Zu teuer: Stadt fördert keine vom Kulturstadtverein beantragte Aktion zum Michael-Praetorius-Jahr in Wolfenbüttel.

Rainer Schmidt, ehemaliger Leiter des Musikpädagogik an der Technischen Universität Braunschweig und sehr aktives Mitglied im Kulturstadtverein, war gemeinsam mit Dr. Sven Limbeck von der Herzog-August-Bibliothek extra zur Sitzung des städtischen Kulturausschusses erschienen, um für die Projekte des Kulturstadtvereins Wolfenbüttel zum Michael-Praetorius-Jahr 2021 zu werben und um Unterstützung zu bitten. 2021 ist der 400. Todestag des Hofkapellmeisters, der in Wolfenbüttel gewirkt hat und als einer der bedeutendsten Vertreter der Musik im Übergang von der Renaissance- zur Barockzeit gilt.

Praetorius wurde auch in Wolfenbüttel in der Hauptkirche begraben. Dort erinnert auch eine von Wilfried Elsner zusammengestellte Ausstellung an den Komponisten, Organisten, Hofkapellmeister und Gelehrten. Wegen seiner Verdienste wurde der Musikpreis des Landes Niedersachsen nach Michael Praetorius benannt. Schmidt behauptete in seinem Vortrag vor dem Kulturausschuss deshalb auch: Wolfenbüttel ist nicht nur eine Lessing-, sondern auch eine Praetorius-Stadt.