Wolfenbüttel. Der Kindergarten Löwenzahn feiert sein 20-jähriges Bestehen.

Ein tolles Geburtstagsfest feierten Kinder, Erzieher und Eltern zum 20. Jubiläum des Kindergartens Löwenzahn am Samstag. Es gab spannende Experimente, Theater und jede Menge Spaß und Spiel auf dem Kita-Gelände. Neugierig tummeln sich die kleinen Forscher um den Tisch mit einem Vulkankegel aus Erde. Bekommen sie den Vulkan zum Ausbrechen? Abwechselnd dürfen sie Zutaten in den Kegel geben, tragen dabei weiße Forscherkittel und Schutzbrillen. Dann blubbert und sprudelt es tatsächlich aus dem Erdkegel. Experiment geglückt, es gibt Beifall von Eltern und Großeltern, die zuschauen.

Das ist nur eine von vielen Aktionen, die sich die Macher der Geburtstagsparty des Kindergartens Löwenzahn für ihr Familienfest ausgedacht haben. „Unsere Sporthalle war früher die Küche des Offizierskasinos“ erzählt Kristine Vogt, die die Kita zusammen mit Anke Bach leitet. Am Samstag gab es in der Turnhalle Theater, im wahrsten Sinne des Wortes. Das LOT Theater war zu Gast. Zweimal führten die Kinder ein Stück über Gefühle auf. „Das Stück hat sich mit und durch die Kinder in der Vorbereitung entwickelt“, sagte Martin von Huen (LOT-Theater). „Die Kinder waren toll“, lobte er. In der Vorbereitung habe es Theaterübungen mit den Kindern gegeben.

In Gesang- und Bewegungseinheiten, in denen die Kinder Gefühle spielten, habe sich die Geschichte entwickelt. „Wir überlegen jetzt schon, wie wir das vielleicht noch einmal anbieten können“, sagte Voigt. Bei bestem Wetter war beim großen Geburtstags-Familienfest auch außerhalb der beiden Kindergärten Löwenzahn und Siebenstein eine Menge los. In der Sandkiste gab es gemeinsam Schätze zu ergraben. Murmeln und andere Kleinigkeiten waren im Sand versteckt und warteten darauf, von den kleinen Schatzsuchern gefunden zu werden. An einem Hügel rollten die Kinder juchzend die Rollrutsche herunter.

In den Räumlichkeiten lockten Malaktionen, Schwarzlichtexperimente und viele Spiel- und Bastelangebote für ordentlich „Action“ auf dem Gelände. „Wir hatten bei der Gründung 1999 befürchtet, dass es nicht genug Kinder für unser Angebot geben würde“, sagte Voigt. Doch die Nachfrage war von Anfang an groß. Inzwischen melden Eltern ganz bewusst ihre Kinder in dem Kindergarten an, weil beeinträchtige und „normale“ Kinder ihn gemeinsam besuchen. Neben der Sprachförderung ist ein Regel- und Integrationskindergarten entstanden, zudem gibt es in direkter Anbindung den heilpädagogischen Kindergarten Siebenstein und die Frühförderung auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Lindener Straße.