Wolfenbüttel. . Die St.-Trinitatis-Kirche feiert ihren 300. Ehrentag mit einem thematischen Konzert durch die letzten Jahrhunderte.

Es war fast so, wie beim Geburtstag einer betagten lieben Tante: Die Familie ist eingeladen, rühmt ihre nettes Wesen und freut sich auf den leckeren Kuchen. Nun, die Kirche St. Trinitatis im Herzen Wolfenbüttels ist keine Tante. Aber die Gäste, die zu ihrem 300. Geburtstag ihren Innenraum füllten, fühlten sich bei ihr erkennbar genauso wohl. Denn wer das als evangelisch-lutherische Predigtkirche konzipierte Gotteshaus betritt, hat das sichere Gefühl, willkommen zu sein.

Das Geschenk der Kirche an ihre Gemeinde sei ein thematisches Konzert, so Propst Schultz-Seitz in seiner Begrüßung. Statt trockener historischer Daten also eine musikalische Zeitreise durch drei Jahrhunderte. Zu Beginn eine Triosonate von Johann Sebastian Bach mit Maximilian, Violine, Alexander, Cello, und Kuno Galter, Cembalo und Klavier, sowie Flötist Lothar Prause. Eine empfindsame Musik voller Farben und rhythmischer Prägnanz, geschrieben um 1720.