Wolfenbüttel. Beim ADFC in Wolfenbüttel engagieren sich Ehrenamtliche in einer Selbsthilfewerkstatt. Veloworx ist in die Auguststadt umgezogen.

Akkurat aufgeräumt ist die Werkbank in dem kleinen Schuppen auf der Rückseite des ehemaligen Waisenhauses. Schraubenschlüssel hängen darüber an einem Brett nach Größen sortiert. Werkzeuge, Schrauben, Klemmen und andere Ersatzteile liegen in Kunststoffschalen bereit. Die Fahrradwerkstatt Veloworx des ADFC hat am Samstag offiziell die Eröffnung an ihrem neuen Standort an der Dr. Heinrich-Jasperstraße 22 gefeiert.

Sechs ehrenamtliche Bastler bieten dort künftig Hilfe beim Reparieren von Fahrrädern an. Die Idee: Wer Hilfe bei einer Fahrradreparatur braucht, kann vorbeikommen. Es gibt Rat und Unterstützung. Die Fahrradbesitzer müssen aber selbst bei der Reparatur mit anpacken. „Hier kommt keiner ohne schmutzige Finger davon“, sagt Werkstattleiter Jürgen Hartmann und lacht. Hilfesuchende könne ohne Anmeldung vorbeikommen. Zunächst werde der Schaden im Rad analysiert. Gegebenenfalls werde der Besitzer dann losgeschickt, um fehlende Ersatzteile zu besorgen. „Dafür haben wir extra einen Rezeptzettel mit den Adressen der ortsansässigen Fahrradhändler. Auf dem Blatt werde zudem notiert, welche Teile benötigt würden. Viele Ersatzteile habe die Werkstatt aber auch vorrätig und stelle sie zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Wenn alles notwendige vor Ort ist, reparieren der Radbesitzer und ein Veloworx-Helfer gemeinsam. „Keiner von uns ist gelernter Fahrardmechaniker. Wir wollen unsere selbst erworbenen Kenntnisse weitergeben und die Besitzer ertüchtigen, damit sie sich selbst helfen können“, erklärt Hartmann.