Wolfenbüttel. . Der Rat der Stadt hat sich mit knapper Mehrheit gegen das weitere Beparken des Stadtmarkts nach dem diesjährigen Weihnachtsmarkt ausgesprochen.

Auf Wunsch des Verwaltungsausschusses hatte die Verwaltung zwei Vorlagen für das Beparken des Stadtmarktes erstellt: eine dafür und eine dagegen. Für beide Positionen gab es viele Argumente. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass die Entscheidung am Ende knapp ausfiel. Nach längerer, teilweise emotional geführter Debatte lehnte der Rat das weitere Beparken der Randbereiche des Stadtmarktes ab. Die Regelung tritt nach Ende des Weihnachtsmarktes in Kraft. Zu dem Zeitpunkt wird auch das ehemalige Hertie-Parkhaus am Schlossplatz mit etwa 170 Parkplätzen zur Verfügung stehen und damit einen mehr als adäquaten Ersatz für die 23 wegfallenden Parkplätze auf dem Stadtmarkt darstellen. Künftig dürfen dann nur noch die sieben Parkplätze vor dem Standesamt mit Sonderparkausweisen des Standesamtes beparkt werden.

Verwundert reagierten einige Ratsmitglieder, wie wichtig in der Öffentlichkeit das Thema Parken auf dem Stadtmarkt diskutiert wurde. Uwe Kiehne (SPD) als Berichterstatter im Rat meinte: „Die Diskussion um das Parkraumbewirtschaftungskonzept wird in der Öffentlichkeit auf das Thema Parken auf dem Stadtmarkt reduziert.“ Bürgermeister Thomas Pink erklärte: „Manchmal hatte man das Gefühl, das Wohl des Abendlandes hängt vom Parken auf dem Stadtmarkt ab.“