Wolfenbüttel. Seit 65 Jahren besteht die Verkehrswacht Wolfenbüttel. Auch in Zukunft will sie am Puls der Zeit agieren und alle Verkehrsteilnehmer in den Blick nehmen.

Als einen Blindflug, hat der Wolfenbütteler Polizeichef Max Bernhard Bergmann, eine Autofahrt umschrieben, bei der der Fahrer sein Smartphone bedient. Auch die Verkehrswacht Wolfenbüttel weiß um die Gefahren, die durch das Bedienen von multimedialen Geräten am Steuer ausgehen. „Ablenkung ist eines der aktuellsten Themen rund um den Straßenverkehr“, sagt Gerhard Schmidt bei einem Pressetermin am Mittwoch, bei der die Verkehrswacht ihre neue Chronik vorstellte. Er persönlich sei der Meinung, dass der abgelenkte Fahrer einer der häufigsten Unfallursachen ist. „Dabei geht es nicht nur um das Handy. Studien haben gezeigt, dass auch das intensive Gespräch mit dem Beifahrer oder den Kindern auf dem Rücksitz, ablenken kann“, so Schmidt. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hat sich die Verkehrswacht einen Kettcar-Parcours angeschafft. Dort können Jugendliche erfahren, wie sehr es die Fahrleistung beeinflusst, wenn man am Steuer mit dem Handy zugange ist.

Beeinflussen können die Fahrtüchtigkeit auch berauschende Substanzen. Deswegen hat die Verkehrswacht ihre neue Chronik, in der sie ihre Arbeit in den Jahren 2014 bis 2018 darstellt, dem Thema „Alkohol, Drogen und Medikamente im Straßenverkehr“ gewidmet. Alle fünf Jahre erscheint mittlerweile eine Schau der Aktivitäten des Vereins, die Horst Bittner und Stephan Pinkert erstellen. „Wir haben sehr viele für die Verkehrssicherheit getan“, stellt der Vorsitzende Wolfgang Gürtler bei der Präsentation fest.