Wolfenbüttel. . Die Nachfrage nach Hebammen im Landkreis Wolfenbüttel ist hoch. Hebamme Helena Popke rät Schwangeren, sich früh um die Versorgung zu kümmern.

Sobald eine Frau im Landkreis Wolfenbüttel erfährt, dass sie schwanger ist, sollte sie sich um eine Hebamme kümmern. „Am besten melden sie sich gleich in der 6. Woche. Manche rufen erst in der 12. Woche bei Hebammen an, finden dann keine oder haben nicht mehr die Auswahl“, berichtet Hebamme Helena Popke. Die Wolfenbüttelerin ist freiberuflich tätig und bekommt wie viele ihrer Zunft zahlreiche Anfragen. „Es gibt genug zu tun“, sagt die 33-Jährige, „natürlich muss ich wie viele andere auch absagen.“ Derzeit kommt es in der Woche zwei- bis dreimal vor, dass sie Frauen sagen muss, dass sie sie nicht begleiten kann.

Besonders geburtenstark seien die Monate Juni, Juli und August. Auch um Weihnachten sei viel los. Erschwerend komme hinzu, dass in diesem Monaten viele Kolleginnen in den Ferien seien. Der Großteil der Hebammen ist weiblich und hat selbst Kinder. So wie Popke. Unter anderem deswegen begleitet sie keine Geburten mehr. „Das ist mit Familie nicht zu leisten“, sagt sie. Popke begleitet Frauen in der Schwangerschaft, kümmert sich um die Nachsorge und gibt Kurse.