Wolfenbüttel. . Die Wanderungszeit von Amphibien – Kröten, Fröschen und Molchen – an ihre Laichgewässer hat begonnen.

Darauf weist der Landkreis hin. Zum Schutz der Tiere, aber auch der Autofahrer, sperrt der Landkreis daher kurzzeitig einige Straßen. Schilder sollen auf Sperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen aufmerksam machen.

Die Amphibien, so teilt der Landkreis mit, zögen bei steigenden Temperaturen über fünf Grad, in Verbindung mit Niederschlag, los. Erdkröten legten zu den Geburtsgewässern bis zu 2,5 Kilometer zurück. Die Standorttreue habe ihren Preis: Straßen durchquerten die Wanderwege und so fänden viele von ihnen auf diesem Weg einen frühen Tod durch die Räder der Fahrzeuge.

Die geringe Wandergeschwindigkeit der Tiere, die vier bis fünf Minuten zum Überqueren einer Straße bräuchten, gefährde ihre Bestände. Als wechselwarme Tiere verweilten die Amphibien außerdem gern etwas länger zum Wärmen auf dem Asphalt. Gullys und Entwässerungsschächte seien ebenfalls Todesfallen. Krötenzäune sollen die Lurche zu ebenerdig vergrabenen Eimern führen. In die fallen sie hinein und ehrenamtliche Naturschützer trügen sie über die Straße.

Amphibien, so der Landkreis, bevorzugen die Dämmerung beziehungsweise die ersten Nachtstunden für ihre Wanderung. Daher würden die Sperrungen meist zwischen 19 und 6 Uhr eingerichtet. An folgenden Straßenabschnitten sind Krötenzäune aufgebaut:

B 82 am westlichen Ortsausgang von Beuchte;

L 629 zwischen Volzum und Lucklum;

L 635 zwischen Cremlingen und Hordorf;

K 141 Weddel Richtung Klein Schöppenstedt;

K 631 bei Cremlingen ab Kreisel Richtung Schandelah;

Wittmar, Asseweg zwischen Sportplatz und ehemalige Assewirtschaft.

Folgende Straßen werden während der Wanderzeit für maximal
20 Nächte gesperrt:

K 156 zwischen Klein Veltheim und Schulenrode;

K 513 zwischen Remlingen und Gr. Vahlberg;

K 148 nördlich von Gardessen;

L 629 Reitlingstal im Elm;

Cremlingen zwischen Im Rübenkamp, Am Papendorn und Ehlerbergstraße;

K 631 zwischen Hordorf und Essehof.

Die jeweiligen Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Amphibien wanderten zudem an folgenden Straßen:

K 31/ K 620 Ortsdurchfahrt Neindorf

K 513 Ortsausgang Schöppenstedt Richtung Groß Vahlberg

Gemeindeverbindungsweg Schladen – Wehre

K 9 in Eilum

Adersheim, Straße Tannhof

Wolfenbüttel Straße „Am Schiefen Berg“.