Wolfenbüttel. Der Discounter will an die Neindorfer Straße umsiedeln. Der Ortsrat empfiehlt dort eine Schallschutzwand.

Der Lebensmittelmarkt Aldi in Linden möchte sich vergrößern. Statt der bisherigen Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern in der Wendessener Straße, sollen Kunden bald schon auf einem Grundstück von 1200 Quadrametern einkaufen können. Dafür möchte der Discounter umziehen. Geht es nach der Stadt Wolfenbüttel soll der Markt an die Neindorfer Straße umziehen. Angesiedelt werden soll er auf dem Gelände des ehemaligen Eierhofs, der zwischen Neindorfer Straße, Böttcherweg und der Straße Im Pfarrkamp liegt. Dort steht eine Fläche von 8000 Quadratmetern zur Verfügung. Für die Bebauung schlägt die Stadt drei Konzepte vor. Mit diesen beschäftigte sich der Lindener Ortsrat. Er möchte den Discounter gerne für die Lindener erhalten und befürwortet generell die Umsiedlung. Allerdings sollte die Lärmbelästigung für die Anwohner besonders berücksichtigt werden, so Ortsbürgermeister Kersten Meinberg.

Daher bevorzugt der Ortsrat Variante C des städtebaulichen Konzepts. „Dieser Vorentwurf berücksichtigt die Wohnsituation in der Stichstraße im Böttcherweg“, sagt Meinberg, denn auf der Rückseite des geplanten Aldi-Gebäudes sind in Entwurf C keine Kunden-Parkplätze vorgesehen. Anders sieht es in der Bebauungsvariante A aus. Der Entwurf sieht vor, dass die Parkplätze direkt an die Gärten von Anwohnern im Böttcherweg grenzen. „In diesem Fall ist die Lärmbelästigung eindeutig zu hoch“, so der Ortsbürgermeister. „Auf der Ortsratsitzung haben vier betroffene Anwohner große Bedenken geäußert“, berichtet Meinberg. Einen deutlichen Einwand hat der Ortsrat auch gegen den Vorentwurf B. „Die Zufahrt zum Aldi-Gelände liegt bei dieser Variante nah an der Bahnschranke in Linden“, sagt Meinberg. Der Ortsrat befürchtet hier eine erhöhte Unfallgefahr, wenn es zu einem Rückstau auf den Aldi-Parkplatz kommt. Diese Variante komme für die Mitglieder des Lindener Ortsrates deshalb nicht in Frage.