Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel stehen die Wetterprognosen für das Naturschauspiel gut. Allenfalls Nebel könnte den Blutmond noch verdecken.

Ein besonderes Naturereignis wird am Montag in den frühen Morgenstunden am Himmel erwartet. Dann begibt sich der Mond komplett in den Kernschatten der Erde und ein roter Blutmond erscheint. Die Chance, auf einen klaren Nachthimmel, steht für diese Nacht gut. Bei bis zu Minus acht Grad wird es zwar bitterkalt, „aber es gibt keine bis wenig Wolkenfelder“, sagt Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst. Der Eintritt in den Kernschatten beginnt morgens um 4.34 Uhr. Gegen 5.08 Uhr ist der Mond zur Hälfte verfinstert. „Gegen 6.31 Uhr ist die maximal Verfinsterung erreicht“, sagt Bernd Nagel, Vorsitzender des Wolfenbütteler Astronomievereins „Pegasus“.

Der Vorsitzende empfiehlt, die Mondfinsternis nicht zu verpassen. „Am Montag ist der Mond rund 358.000 Kilometer von der Erde entfernt, das ist sehr nah“, so Nagel. Bei der Mondfinsternis vor rund einem Jahr sei der Mond noch 410.000 Kilometer von der Erde entfernt gewesen. „Und die nächste totale Mondfinsternis kommt erst im Jahr 2025“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Das wird wieder ein besonderes Erlebnis“, sagt Nagel. Von dem Naturphänomen sei er fasziniert.