Wolfenbüttel. Ein schwieriger Einsatz ist es in der engen Straße für die Feuerwehr. Zwei Menschen erlitten Rauchvergiftungen.
Bei einem Wohnungsbrand in einem Haus an der Krummen Straße in Wolfenbüttel sind am Mittwochmorgen zwei Menschen verletzt worden. Sie wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Wolfenbütteler Krankenhaus transportiert.
Bei den Verletzten handelt es sich um den 69-jährigen Bewohner der Dachgeschosswohnung und eine 91-jährige Frau, die ebenfalls im Haus wohnte.
Das Feuer brach im Obergeschoss eines Fachwerkhauses aus. Laut Polizei entstand es vermutlich in der Küche und dort wohl im Bereich des Herdes.
Brand in der Krummen Straße in Wolfenbüttel
Gegen 8.50 Uhr sei die Feuerwehr alarmiert worden, berichtet Christoph Girard vom Stadtfeuerwehr-Presseteam. Gemeldet worden sei, dass aus einem Fenster im Obergeschoss eines Haus an der Krummen Straße Rauch aufsteige. Als der erste Einsatzleiter dort ankam, habe er im Innenhof offenes Feuer gesehen. „Ein Balkon stand dort in Flammen“, berichtet Girard.
„Vor der Eingangstür des Mehrfamilienhauses hatten sich Menschen versammelt. Sie hatten sich in Sicherheit gebracht“, sagt Girard. Unter ihnen seien auch die Verletzen gewesen.
Mit Atemschutz ins Haus
Tobias Hecht, Brandmeister vom Dienst, habe einen Trupp mit Atemschutzgeräten ins Haus geschickt, um nach weiteren Bewohnern zu suchen und zu löschen. Es seien aber keine Menschen mehr im Gebäude gewesen.
Außerdem wurde schnell nachalarmiert. Für die Wolfenbütteler Ortswehr wurde Vollalarm ausgelöst. Zudem wurde die Lindener Ortswehr hinzugerufen und die Groß Stöckheimer Wehr, weil sicherheitshalber mehr Atemschutz-Träger vor Ort sein sollten. Aus Braunschweig kam außerdem die Berufsfeuerwehr mit einer zusätzlichen Drehleiter zu Hilfe. „Sei hat einen speziellen Korb, mit dem man besser an die Dächer herankommt“, sagt Girard.
Glutnester unter dem Dach
Schwierig seien die Löscharbeiten aber vor allem im Dachbereich des Fachwerkgebäudes gewesen. Unter der Dachhaut hätten sich Glutnester gebildet. Die Feuerwehr habe das Dach teilweise öffnen müssen, um die Glut zu löschen.
Rund 80 Feuerwehrleute seien vor Ort gewesen sowie Rettungssanitäter und Polizisten. Gegen 10.33 Uhr sei der Brand unter Kontrolle gewesen. Die Löscharbeiten hätten aber bis gegen 13 Uhr angedauert.
Autofahrer bedrängt Feuerwehrmann
Gesperrt waren das Areal Krumme Straße/Harzstraße sowie die Maurenstraße und Teile der Kleinen Kirchstraße. Am Harztorplatz kam es laut Polizei zu einem Konflikt zwischen Feuerwehr und einem Autofahrer. Der Autofahrer habe von der Bahnhofstraße abbiegen wollen. Dort sei die Straße allerdings gesperrt gewesen. Er sei daraufhin im Schritttempo auf einen Feuerwehrmann zugefahren, bis er diesen mit seinem Fahrzeug berührt habe. Die Polizei habe eine Anzeige gefertigt.
Die Feuerwehr kam am Nachmittag erneut zu Nachlöscharbeiten in die Krumme Straße. Die Brandwohnung ist laut Polizei derzeit unbewohnbar , ebenso die darunterliegende Wohnung, die durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Jörg Koglin Kai-Uwe Ruf