Wolfenbüttel. Der Kirchenführer Christoph Schaper spricht zum 300-jährigen Bestehen von St. Trinitatis über das theologische Konzept der Kirche.

Die St.-Trinitatiskirche ist ihrem Konzept nach eine evangelisch-lutherische Predigtkirche. „Das sieht man schon daran, dass es hier nur einen einzigen Eingang gibt“, erzählt Kirchenführer Christoph Schaper.

Das bedarf einer Erklärung: Der Gottesdienstbesucher, der die Kirche betritt, schaut geradeaus direkt auf die Altarwand. Dort befinden sich also der Altar und die Kanzel, von der aus die Predigt gehalten wird. Um mit Luther zu sprechen: „Allein das Wort“ ist wichtig. „Das muss man aus der damaligen Zeit heraus verstehen. Sich so zu verhalten, wandte sich gegen den katholischen Gottesdienstablauf“, veranschaulicht Schaper. Zwei Dinge seien es, die Luther vor allem wichtig gewesen seien: erstens die Predigt und zweitens soll die Gemeinde mitmachen.