Wolfenbüttel. Die Autorin will mit ihren Geschichten die jungen Leser nicht nur zum Lesen animieren sondern auch für das politische Geschehen sensibilisieren.

Eine notwendige, eine schlüssige Idee – der Wolfenbütteler Jugendbuchtag 2018. In drei Lesungen im Kulturbahnhof wurde interessierten Schulen die Möglichkeit geboten, Literatur aus erster Hand kennenzulernen. Initiatorin und Organisatorin Ille Schneider vom Freundeskreis der Stadtbücherei sieht sich als Vermittlerin zwischen Leser und Buch.

Impulse geben, Orte des Lesens und Alternativen zum Alltagsleben aufzeigen, das ist ihr Ziel. Wie könnte das besser geschehen als durch Autoren. Deshalb wurde Maja Nielsen, Jugendbuch- und Sachbuchautorin, eingeladen, den Jugendlichen ab 14 Jahren die Faszination des Lesens näher zu bringen. Erster Schritt: Die Schriftstellerin liest aus einem eigenen Werk: „Tatort Eden“ heißt der Politkrimi. Vor ihr sitzen zwei Klassen des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Schnell wird klar, hier geht es nicht nur um das Lesen schlechthin. Hier geht es um Aufklärung und politisches Bewusstsein. Nielsens Motto: Unpolitisch sein, heißt politisch sein, ohne es zu merken. Klingt kryptisch.