Wolfenbüttel. Die Jugendhilfe Wolfenbüttel lud am Montag zum Weihnachtsbazar ein, bei dem Jugendliche ihre Werke für einen guten Zweck verkaufen konnten.

Wenn Jugendliche straffällig geworden sind, haben sie die Möglichkeit, Arbeitsstunden abzuleisten. Wo? In den Räumen der Einrichtung der Jugendhilfe Wolfenbüttel am Neuen Weg.

Hier gibt es ambulante sozialpädagogische Angebote für junge Straffällige (zwischen 14 und 21 Jahre alt), um wieder auf den rechten Weg einzukehren. Erstmalig bot dabei die Jugendhilfe am Montag einen „Weihnachtsbazar“ an mit Produkten der in den Arbeitsstunden hergestellten Einzelstücke. Zum Team der Jugendhilfe Wolfenbüttel am Neuen Weg gehören Geschäftsführerin Beate Ulrich, Roman Sendrowski, Heike Küsel und Alessa Klinzmann. „Wir wollen eine Alternative für stationäre Angebote sein. Das Ganze steht unter dem Motto Hilfe statt Arrest“, sagte Klinzmann. Zurzeit werden aktuell acht Jugendliche betreut, die straffällig geworden sind. Zu den Straftaten zählten unter anderem Diebstähle, leichte Körperverletzung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. In der Regel, so Klinzmann, müssten je nach Straftat rund 20 Arbeitsstunden nachgewiesen werden. „Das wollen alle möglichst schnell erreichen“, fügte sie hinzu. Die Jugendlichen haben seit Sommer an ihren verschiedenen Produkten gearbeitet. Vor allem kamen Materialien wie Holz und Metall zum Einsatz, um Teelichter, Garderoben-Ständer, Wandgarderoben oder Kettenanhänger zu basteln, die am Montag käuflich erworben werden können“, machte Alessa Klinzmann, Leitung Arbeitsbereich, deutlich. Zur Seite habe bei den Holzarbeiten ein angestellter Tischler gestanden.