Wolfenbüttel. . Firmen der Energie- und Versorgungstechnik unterstützen Ostfalia-Studenten und knüpfen so Kontakte zum raren Ingenieursnachwuchs.

Nachwuchskräfte in den Ingenieur-Disziplinen sind gesucht. An der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia gibt es sogar extra einen Firmenbeirat Energie- und Gebäudetechnik, der sich um die Werbung des akademischen Nachwuchses kümmert und junge Studenten fördert. 20 unternehmen der Branche sind darin Mitglied. Das Spektrum reicht von Ingenieurbüros über Anlagenbauer und Heizgerätehersteller bis zu Versorgungsunternehmen, weiß Jürgen Kuck. Der Ostfalia-Professor ist Vorsitzender des Beirates. Am Mittwoch überreichte er sieben Studenten Fachbücher als Weihnachtsgeschenk.

In der Praxis geht es beim Firmenbeirat aber um viel mehr als nur um kleine Aufmerksamkeiten. Die Einrichtung wirbt in Schulen für den Ingenieurberuf und sie vergibt Stipendien an Studierende, damit diese unter besseren Bedingungen studieren können. Statt zu jobben, sollen sie sich auf ihre Ausbildung konzentrieren. Gegenwärtig erhalten sieben Studenten 300 Euro monatlich, berichtet Kuck. In der Summe belaufe sich die Förderung allein dadurch auf 25 000 Euro. Insgesamt spende der Beirat sogar mehr als 70 000 Euro pro Jahr. Im Hintergrund geht es um Werbung für den Ingenieurberuf. „Die Fakultät ist auf die Studienanfänger angewiesen, und die Wirtschaft auf die Absolventen“, macht Kuck die Situation deutlich.