Wolfenbüttel. . Der Wolfenbütteler Michael Heisler hofft nach einem Unfall vor 14 Jahren immer noch auf Wiedergutmachung. Sein Fall wird vor Gericht verhandelt.

Michael Heisler wird nicht gehört. Der Wolfenbütteler wartet am Donnerstag mehr als eine Stunde vor dem Saal 119 des Braunschweiger Landgerichts. Drinnen tagt die 4. Zivilkammer. Es geht um eine Klage gegen die Allianzversicherung, um Schmerzensgeld und Verdienstausausfall bis zur Rente.

Im Mai 2004 stürzte ihn ein unverschuldeter Unfall ins Unglück. Heisler, früherer Betreiber eines Harley-Ladens, wollte einem angefahrenen Marder helfen, der mitten auf der Harzburger Straße in Halchter lag. Autos fuhren an ihm vorbei. Aber ein Autofahrer übersah Michael Heisler und fuhr ihn mit etwa 60 Kilometern pro Stunde an. Der Wagen fuhr über sein rechtes Bein. Heisler erlitt einen Trümmerbruch. Mehr als ein Jahr konnte er nicht arbeiten. Er stellte einen Mitarbeiter ein. Aber auch das half nicht. 2009 musste er Insolvenz anmelden.