Werlaburgdorf. . Auf einer Strecke von etwa einem Kilometer wurden Bäume und Sträucher gefällt. Laut dem Landkreis wurde das Ufer unsachgemäß behandelt.

Auf dem Boden liegen Äste und Zweige. Frisch zersägt ragt ein Baumstumpf nur wenige Zentimeter in den Himmel. Das Foto zeigt einen radikalen Kahlschlag von Bäumen und Sträuchern entlang eines Flusses. Nach Angaben des Landtagsabgeordneten und Landwirt aus Werlaburgdorf, Frank Oesterhelweg (CDU), handelt es sich bei dem abgeholzten Standort um die Westseite der Oker bei Werlaburgdorf in der Gemeinde Schladen-Werla. „Was sich hier abspielt, macht mich fassungslos und wütend“, sagt Oesterhelweg.

Nach Angaben des Landtagsabgeordneten sind einige dutzende Bäume entlang der Oker abgeholzt worden – auf einer geschätzten Strecke von etwa einem Kilometer. „Für solche Hau-Ruck-Maßnahmen habe ich angesichts der Tatsache, dass jahrelang kaum etwas in Sachen Räumung an diesem Gewässer passiert ist, nicht das geringste Verständnis. Erst lässt man Gewässerläufe verlanden, Altholz im Flussbett verrotten und die Seitendämme verwahrlosen – und jetzt dieser Aktionismus“, sagt Oesterhelweg. Dabei wäre ihm dieser Kahlschlag zunächst gar nicht aufgefallen. Der Politiker und Landwirt war mit drei Kollegen unterwegs, um die Bepflanzung in der Feldmark für den Winter zu planen. Nach eigenen Angaben wusste der 57-Jährige aber von Holz-Arbeiten entlang der Oker. Als er sich das dann anschauen wollte, sah er das ganze Ausmaß. „Das macht mich echt traurig und wütend. Ich bin hier immer gerne spazieren gegangen“, so Oesterhelweg auf Nachfrage unserer Zeitung.