Der an archäologischen Fundstellen überaus reich gesegnete Landkreis Wolfenbüttel, erinnert sei an dieser Stelle nur an die Pfalz Werla oder die Ausgrabungsstätte bei Isingerode, ist darauf angewiesen, bei jeder Art von Eingriffen in den Boden, wie sie zum Beispiel bei der Planung und Realisierung von Baugebieten vorkommen, die zuständige Bezirksarchäologie fachlich einzubinden. Auch zur schnellen Beurteilung diverser Fragen sowie kleinerer einzelner Maßnahmen, die einen Termin vor Ort unentbehrlich machen, ist die Fachkompetenz des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege einzuholen, die jedoch nicht immer kurzfristig hinzugeholt werden kann. Der Gesetzgeber hat deshalb den Landkreisen die Möglichkeit eingeräumt, ehrenamtlich Beauftragte für die Denkmalpflege zu verpflichten. Sie haben die Aufgabe, die Verwaltung, insbesondere die untere Denkmalschutzbehörde in allen Angelegenheiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege – hier in archäologischen Belangen – zu beraten und zu unterstützen. „Durch diese ehrenamtliche Tätigkeit können die Beteiligungszeiten der Bezirksdenkmalpflege verkürzt werden“, erklärte Norbert Löhr (CDU) als Berichterstatter im Kreistag. , Entsprechende Fachkompetenz und Ortskenntnisse der neunen Beauftragten würden eine schnelle Zuarbeit ermöglichen.