Wolfenbüttel. Die Erkundungsbohrungen für den neuen Asse-Schacht gehen weiter. Am Montag begannen im Grubengebäude neue Querbohrungen.

Asse-Begleitgruppenmitglied Christiane Jagau regte auf der jüngsten Sitzung des Gremiums an, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und das Bundesumweltministerium im Internet eine Seite veröffentlichen sollen, auf der die wichtigsten Infos zur Asse zusammengefasst werden. Es sei derzeit sehr müßig, so Jagau, sich aus diversen Quellen die notwendigen Informationen zusammenzuholen, da sich zum Beispiel die BGE-Seite gerade im Aufbau befindet. In der Asse-Begleitgruppe sprechen örtliche Vertreter mit Vertretern der beteiligten Umweltministerien und der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) über die Rückholung des Atommülls aus dem maroden Salzbergwerk Asse II. Um diesen Gesprächen folgen zu können, ist Hintergrundwissen erforderlich, das zwar vom Asse-Betreiber bereitgestellt wird, aber auf unterschiedlichen Seiten.

Auf der Internetseite der BGE ist zum Beispiel die Meldung nachzulesen über den seit 29. September erhöhten Lösungszutritt in der Asse. 12.500 Liter und damit 1000 Liter mehr als durchschnittlich in den vergangenen Jahren werden derzeit auf der 658-Meter-Sohle in Becken aufgefangen, berichtete Jens Köhler, Bereichsleiter Asse bei der BGE. Diese Zunahme sei aber nicht besorgniserregend, da, so Köhler in der Begleitgruppe, sich die Lösung in Chemie, Dichte und Temperatur nicht verändert habe.