Wolfenbüttel. Die Stadt will die alten Kiefernbänke in den Grünanlagen durch Sitzgelegenheiten aus Tropenholz ersetzen. Die Grünen setzen auf recyceltes Material.

Plastik statt Mahagoni? Die Grünen-Fraktion im Rat der Stadt Wolfenbüttel fordert, bei künftigen Bauvorhaben komplett auf den Einsatz von Tropenholz zu verzichten. Dafür haben die Grünen jetzt einen entsprechenden Antrag formuliert, der noch in diesem Jahr dem Ausschuss für Bau-, Stadtentwicklung und Umwelt sowie dem Stadtrat vorgelegt werden soll. Stattdessen setzen sie auf Bänke aus recyceltem Kunststoff.

Auslöser für ihren Antrag war ein Vorstoß der Stadtverwaltung im Juni, die mittlerweile bis zu 40 Jahre alten Kiefernbänke in Wolfenbüttels Grünanlagen durch Sitzgelegenheiten aus nachhaltigen Tropenhölzern zu ersetzen. Die Begründung in der Beschlussvorlage: Die Reparaturkosten für das heimische Kiefernholz lägen bei 300 bis 400 Euro pro Bank. Beim Tropenholz sei hingegen weder das Imprägnieren noch ein Schutzanstrich nötig. Das drückt die Kosten für die Instandhaltung und garantiert damit auf dem Papier eine deutlich längere Lebensdauer.