Wolfenbüttel. Mehr als 3500 Leser unserer Zeitung haben bei der Abstimmung zum Wolfenbütteler des Jahres mitgemacht.

Der 49-jährige Roklumer Maik Löhr, der sich in der Intensivstation des Wolfenbütteler Klinikums und für den Kampfsport engagiert, hat bei der Wahl zum Wolfenbütteler des Jahres 2018, veranstaltet von der Wolfenbütteler Zeitung, die meisten Stimmen bekommen. Mehr als 3500 Leser unserer Zeitung hatten bei der Abstimmung mitgemacht.

Maria Osburg und Stephanie Memmert, die beiden Leiterinnen der Wolfenbütteler Lokalredaktion, führten launig durch den Abend und stellten die zehn nominierten Kandidaten vor. 180 Gäste fanden Platz im Konzertsaal. Sie spendeten für alle vorgestellten Kandidaten großen Beifall. Den bekam auch Park Avenue, die Schülerband des Bildungszentrums Wolfenbüttel, das mit Rock- und Popklassikern stimmgewaltig und hochmusikalisch den Abend mit einigen Songs begleitete.

Der Chefredakteur unserer Zeitung, Armin Maus, würdigte Löhr in seiner Laudatio als einen ganz besonderen Menschen. „Ich bin ein Freund schöner Zitate“, sagte er. Ein ganz besonderes habe er in dem Interview unserer Zeitung mit dem ersten Preisträger gefunden. „Man darf nicht leichtsinnig sein, weil das eigene Tun und das eigene Wort Gewicht haben“, sagte er. Löhr bedankte sich schließlich bei den Lesern und bei seinen Ausbildern im Wolfenbütteler Klinikum.

Auf dem zweiten und dritten Platz folgten Ute Rump, die sich seit vielen Jahren in Wolfenbüttel mit dem Tierheim für den Tierschutz einsetzt und das Schülerprojekt „Let‘s ride for hope“ des Gymnasiums im Schloss. 23 Schüler radelten mehr als 400 Kilometer, um Spenden für die Forschung zur Krankheit Mukoviszidose zu sammeln.

Rump ist seit 40 Jahren im Tierschutz aktiv. „Ich habe einige Zeit in Libyen gelebt und dort angefangen, mich um Tiere zu kümmern“, sagte sie im Filmbeitrag, der sie vorstellte. „Es geht um Hunde und ich habe eine Hundeallergie“, hatte David Mache, stellvertretender Chefredakteur unserer Zeitung, zu Beginn seiner Laudatio für Rump gesagt. Es sei eine große Leistung, alljährlich mehr als 400 Tiere in neue gute Hände zu vermitteln, sagte er.

Viel Beifall gab es auch für die Schüler des Gymnasiums im Schloss, die auf dem Fahrrad Spenden für die Mukoviszidose-Forschung einwarben. Da wurde es dann voll auf der Bühne, dann sie waren alle zur Preisverleihung gekommen. Im Film wurde schließlich noch einmal das große Engagement der Schülerinnen und Schüler deutlich.

„Ich freue mich, heute meine persönlichen Helden des Alltags vorstellen zu dürfen“, sagte Florian Rehm, Vorstandsvorsitzender der Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung in seinem Beitrag. Mehr als 4100 Mitglieder fahren im Jahr 2000 Einsätze, berichtete er. Dafür gab es den Sonderpreis der Wahl zum Wolfenbütteler des Jahres. Und nicht nur den. Rehm gab gleich auf der Bühne einen Mitgliedsantrag und den ersten Jahresbeitrag in die Hände der Feuerwehrkameraden, die von Kreisbrandmeister Tobias Thurau, Stadtbrandmeister Olaf Glaeske, Kinderfeuerwehrwartin Anja Lassmann und Ortsbrandmeister Kurt Jakobi vertreten wurden. Auch für sie gab es großen Beifall.