Wolfenbüttel. Erstmals findet in der Hauptkirche ein interreligiöser Gottesdienst statt. Er ist der Auftakt für die Interkulturelle Woche gewesen.

„Heimat“ ist der Titel einer Ausstellung, die am Freitagnachmittag im Kolpingraum des Roncallihauses in Wolfenbüttel eröffnet wurde. Am Abend fand in der Hauptkirche Beatae Mariae Virginis erstmals ein interreligiöser Gottesdienst statt. Er stand unter dem Motto „Maria verbindet“.

Den Gottesdienst gestalteten Propst Dieter Schultz-Seitz, Pfarrer Matthias Eggers und Imam Mehmet Simsek. Sie stellten Maria aus evangelischer, katholischer und muslimischer Sicht dar. „Wir schauen auf eine jüdische Frau, die wir alle verehren“, sagte Eggers. „Die Menschheit braucht Frauen wie Maria“, betonte Mustafa User. „Martin Luther sah in ihr ein leuchtendes Beispiel für den Glauben“, unterstrich Propst Dieter Schultz-Seitz. Imam Mehmet Simsek las die „Sura Al-Fatiha“ (Die Eröffnende) in arabischer Sprache. Den Gottesdienstbesuchern lag der Text in deutscher Sprache vor.