Remlingen. Der Asse-II-Koordinationskreis fordert, den Atommüll nicht an der Asse zu konditionieren. Vorhandene Anlagen an anderen Orten sollten genutzt werden.

Gegen eine Konditionierungsanlage an der Asse spricht sich der Asse-II-Koordinationskreis aus. Statt dessen sollten Anlagen genutzt werden, die bereits an verschiedenen Standorten in Deutschland vorhanden seien. Vorstandsmitglied Heike Wiegel nannte im Gespräch mit unserer Zeitung Karlsruhe und Jülich. Es gebe mehrere Orte, an denen entsprechende Anlagen vorhanden seien. Die Nutzung dieser Einrichtungen solle vorbereitet werden.

Eine Veranstaltung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die das Atommülllager in der Asse betreibt, habe deutlich gemacht, dass es keine einheitliche, standardisierte Konditionierung des Atommülls aus der Asse geben werde, schreibt der Koordinationskreis in einer Erklärung. Die radioaktiven Abfälle und der Giftmüll, die zwischen 1967 und 1978 in der Schachtanlage eingelagert worden seien, seien zu vielfältig um in einem einheitlichen Prozess weiter bearbeitet zu werden.