Wolfenbüttel. Der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft hatten zum Sommerfest eingeladen.

Der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft hatten Betriebs- und Personalräte sowie Vorstandsmitglieder zum Sommerfest in den Garten des Jugendgästehauses eingeladen. Der DGB-Kreisvorsitzende Bertold Brücher und der Verdi-Ortsvereinsvorsitzende Andreas Becker konnten zu dieser Veranstaltung als Referenten Gundolf Algermissen von der Akademie für Regionale Gewerkschaftsgeschichte Braunschweig begrüßen. Algermissen schilderte in seinem Vortrag sehr anschaulich die Novemberrevolution 1918 und ihre Folgen in Braunschweig und Wolfenbüttel. Im Herbst wird Algermissen den Vortrag auch noch einmal öffentlich halten, wurde mit dem DGB vereinbart.

Die Revolutionäre aus Braunschweig seien am Freitag, 8. November 1918, gegen 5 Uhr morgens mit Kraftfahrzeugen von Braunschweig kommend in stockdunkler Nacht nach Wolfenbüttel gefahren. Im ersten Wagen saß auf dem Beifahrersitz mit Minna Fasshauer eine Frau. Sie leitete den Einsatz in Wolfenbüttel. Laut Algermissen sei es wohl einmalig gewesen, dass eine Frau in den revolutionären Novembertagen vor 100 Jahren revolutionäre Gruppe angeführt habe: „Man darf festhalten, dass Wolfenbüttel unter Führung einer Frau in die November-Revolution geführt wurde.“