Hornburg. Die ökologische Nabu-Station Aller/ Oker sucht gemeinsam mit ehrenamtlichen nach den gefährdeten Tieren in Hornburg.

Vierzehn ehrenamtliche Helfer folgten dem Aufruf der Ökologischen Nabu-Station Aller/Oker (ÖNSA) auf einem abgeernteten Weizenfeld bei Hornburg mit auf Feldhamstersuche zu gehen. Denn: Die kleinen Nager sind vom Aussterben bedroht. Durch geeignete Schutzmaßnahmen könnten sie aber noch rechtzeitig gerettet werden.

Doch warum wurde sich für einen Acker in Hornburg entschieden? „Aus dem letzten Jahr wussten wir, dass es auf einem benachbarten Acker bereits Feldhamster gibt“, sagt Nicole Feige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ökologischen NABU-Station Aller/Oker. „In anderen Regionen geht der Bestand dafür stark zurück.“ Feldhamster sind eine der am stärksten bedrohten Säugetiere in Deutschland. Weltweit ist der Bestand Hochrechnungen zufolge um 98 Prozent zurückgegangen. „Das liegt vor allem daran, dass die Tiere auf unseren Äckern nach der Ernte nicht mehr genügend Futter für den Winter finden“, erklärt Feige. Die typischen Steppenbewohner hätten sich im Laufe ihrer Entwicklung an die Landwirtschaft und das Leben auf den Getreidefeldern angepasst. Dies werde ihnen inzwischen allerdings durch den gestiegenen Einsatz von Pestiziden und der immer schnelleren Ernte zum Verhängnis.