Schöppenstedt. Die Grünen bringen einen Antrag zum Zwischenlager für den Asse-Atommüll in den Samtgemeinderat ein, der nicht auf der Tagesordnung des Rates steht.

Der Antrag wurde am 2. Mai von der Fraktion der Grünen an die Samtgemeindeverwaltung geschickt, aber bisher taucht er noch nicht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Samtgemeinderates am 26. Juni auf. Dabei geht es in dem Antrag um ein brisantes Thema, das nicht nur die Samtgemeinde Elm-Asse, sondern die gesamte Region betrifft. Die Grünen fordern, dass sich der Rat der Samtgemeinde Elm-Asse gegen den Bau eines Atommüll-Zwischenlagers an der Asse und um die Asse-Region aussprechen soll.

„Die Fraktion der Grünen der Samtgemeinde fordert eine völlig atommüllfreie Asse-Region“, heißt es in der Begründung des Antrages, der sowohl an den Rat als auch an den Ausschuss für Umwelt-Natur-Energie und Asse II zur Vorberatung gesandt wurde. Grünen-Ratsherr Bernhard Foitzik erklärte dazu: „Das Ziel muss sein, den Atommüll aus der Asse zu bergen, zu konditionieren, zu verpacken und abzutransportieren.“ Für den Transport des Atommülls in ein Zwischenlager gebe es den Bahnanschluss, so dass der Transport gefahrlos möglich sei, so Foitzik. Der Ratsherr der Grünen ergänzte noch: „Wir hatten den Atommüll mehr als 40 Jahre bei uns im Berg. Wir wollen ihn jetzt nicht 40 Jahre auf dem Berg haben.“